Wie wir wurden, was wir nicht werden sollten – Ausstellung des LWL. Die Ausstellung aus dem Jahre 2009 würdigte gleich drei Jubiläen der jüngeren Geschichte: Im Wintersemester 1908/09 dürfen Frauen erstmals in Preußen regulär studieren. Zehn Jahre später erhalten sie das aktive und passive Wahlrecht und üben es 1919 erstmals aus. 1949 schreibt das Grundgesetz die Gleichberechtigung beider Geschlechter fest. Damit erfolgen bedeutsame Weichenstellungen im Verhältnis von Frauen und Männern. Doch tatsächlich ist der Weg von Frauen in politische Ämter und akademische Positionen beschwerlich und hürdenreich. Die Ausstellung zeichnet am Beispiel Westfalens über 60 Jahre den langen Weg von Frauen in Amt und Würden nach. Im Mittelpunkt stehen 26 Bürgerinnen, deren Lebenswege modellhaft den langsamen Wandel von Mentalitäten und Möglichkeiten nachzeichnen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem LWL-Institut für Regionalgeschichte und dem LWL-Museumsamt für Westfalen und tourte anschließend durch NRW. Ausstellungsdesign und grafische Gestaltung: Arndt und Seelig
Fotos: Klaus Seelig