Biografien von Zuwander:innen aus Osteuropa standen im Mittelpunkt der Ausstellung „Nach Westen“ im LWL Industriemuseum Zeche Hannover, Bochum. In den 1980er und 1990er Jahren zog es Hunderttausende Menschen aus den östlichen Nachbarländern Polen, Russland, Kasachstan und Ex-Jugoslawien in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft nach Westen. Ihre Geschichte und ihre Gegenwart im Ruhrgebiet beleuchtete die Ausstellung. So vielschichtig die Hintergründe und die Biografien der Zuwanderer aus den osteuropäischen Staaten sind, so unterschiedlich ist das heutige Selbstverständnis der hier lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte – auch das zeigt die Ausstellung. Großformatige Porträts, Hörstationen mit Interviews von 20 Zeitzeugen, Fotos und persönliche Dinge der Einwanderer wurden in der Maschinenhalle der Zeche Hannover in Szene gesetzt – ein vielschichtiges Mosaik aus der jüngsten Geschichte des Reviers. Ausstellungsdesign und Grafik: Arndt und Seelig Kommunikationsdesign.
Fotos: Klaus Seelig / TExt: LWL